Musik-Kurswochen
Arosa
Juin – Novembre 2024
Maria Riccarda Wesseling
Die Bündner Mezzosopranistin Maria Riccarda Wesseling ist mit einem sehr vielseitigen Repertoire auf den grossen Bühnen der Welt unterwegs.

Höhepunkte der letzten Jahre sind die Fricka in Wagner ś «Rheingold» bei der Ruhrtriennale unter Leitung von Teodor Currentzis, die Titelrolle in Gluck’s «Orpheus» mit Thomas Hengelbrock an der Opéra National de Paris, dem Lincoln Center New York, dem Teatro Real Madrid und in Epidauros (DVD/arte live) oder die Titelrolle in Gluck’s «Iphigénie en Tauride» an der Opéra de Paris und am Teatro Real Madrid.

Ausserdem «La belle Hélène» in Bordeaux, die Wozzeck-Marie in St.Gallen, «Carmen» in Bilbao, «Giulietta» in Hoffmanns Erzählungen in Genf (DVD) oder Marguerite in «La damnation de Faust» an der Oper Antwerpen, in Valencia und an der Staatsoper Stuttgart, wo sie auch die Herodias in der vielbeachteten Serebrennikov-Salome sang.

Sie singt regelmässig Musik lebender Komponisten wie Peter Eötvös, Kaaija Saariaho, Salvatore Sciarrino, Aribert Reimann und hat mehrfach zeitgenössische Partien uraufgeführt, zum Beispiel die Titelpartie in der Uraufführung von Henze’s «Phaedra» an der Staatsoper Berlin und in La Monate Brüssel oder die Titelpartie in der für sie geschriebenen Oper «Annas Maske» von David Philip Hefti.

Auch interessiert sie sich für Wiederentdeckungen vergessener Werke, wie beispielsweise ihre Gesamteinspielungen von «Andromaque» (Grétry) und Semiramis (Catel) des Palazetto Bru Zane Venedig belegen.

Im Konzert war sie unlängst mit dem Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly in der Johannespassion, mit dem Concertgebouworchester unter David Zinman mit Berlioz’ «Nuits d’été», mit dem Ensemble Intercontemporain sowie dem Mahler Chamber Orchestra unter Leitung von Peter Eötvös, im Auditorio Barcelona mit Mahlers Kindertotenliedern, im Davos Festival mit Martin’s «Weise von Liebe und Tod» und bei der Ruhrtriennale mit Beethoven’s Missa Solemnis zu hören.

Liederabende sang sie unter anderem im Gewandhaus Leipzig, im Palazetto Bru Zane Venedig, im Concertgebouw Amsterdam und in der Tonhalle Zürich.

Von Maria Riccarda Wesseling liegen diverse Solo-CDs, Gesamteinspielungen und DVDs vor.

Neben ihrer Karrière als Sängerin war sie von 2015 bis 2018 künstlerische Leiterin der Niederländischen Opernakademie DNOA in Amsterdam. Seit 2018 inszeniert Maria Riccarda Wesseling regelmässig Opern. Bisherige Regieprojekte waren Brittens «The rape of Lucretia» bei DNOA Amsterdam, «Die lustige Witwe» von Lehàr am Theater Nordhausen und «Die drei Rätsel» von Detlef Glanert mit dem Basler Symphonieorchester.

In 2023 wird sie «The Rake’s progress» von Stravinsky inszenieren.

Aktuelle Rollendebuts sind: Amneris in Aida und Azucena in Trovatore, Jezibaba in Rusalka, Begbick in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an der Oper Antwerpen und Kabanicha in Katja Kabanova an der Staatsoper Stuttgart.
Cours
Gesang Meisterkurs – Zeit für die eigene Stimme